Muskateller Chronic

Der Hl. Dionysius wacht über den Muskateller

Das Prachtstück des Dionys
Der Muskateller
Es wird behauptet, dass die Muskateller-Rebe so alt wie der Gott des Weines
selber sei. Als "Uva Apiana" habe sie bereit Plinius der Ältere um 60 n.Chr. beschrieben. Aber wahrscheinlich ist der Muskateller viel
älter und kommt aus Vorderasien und war die Rebe, die Noah mit in seine Arche nahm. Schon Karl der Große (um 800) ließ sich Muskateller von Frontignan nach Aachen zu seiner Kaiserpfalz kommen.
Und Kaiser Barbarossa soll bereits im 12. Jh. Muskateller angeboten worden sein.
Der prächtige Rebstock des Muskatellers sieht wie ein wahrer Stammvater aus. Kräftig von goldbraunem Holz prunkt er mit seinen großen, spitz ausgezackten, fast wehrhaften Blättern, die tief eingebuchtet, fünflappig, das ideale Weinblatt überhaupt veranschaulichen.
Die langen, grüngoldenen Trauben sind hängende Pyramiden voll Göttersaft. Er ist der Beau unter den Reben. Welcher Weinstock ist noch schöner gemacht?
Der Muskateller schmeckt auch als Tafeltraube hervorragend und gibt einen Wein, den man nur unter die Spitzenweine einreihen kann.

1551 wird er schriftlich als Moschateller in einigen Orten der Pfalz erwähnt.
Spricht man von Muskateller, ist immer der Gelbe Muskateller gemeint.
Vom Gelben Muskateller werden in den deutschen Weinanbaugebieten nur etwas mehr als
100 ha angebaut. In der Gemarkung Gleiszellen-Gleishorbach davon allein fast 10 Prozent.

Gleiszellen-Gleishorbach, das schöne Fachwerkdorf an Wald- und Rebenhängen, pflegt seit altersher diese traditionsreiche Rebe. Die schweren, kalkhaltigen Böden in sanften Talmulden, windgeschützt vom Westen durch den Pfälzerwald, bringen den sortentypischen Muskateller.
Jeder Winzer baut diesen Wein ein wenig anders aus. Weinlieber können ihn
hier in verschiedenen Nuancen verkosten und durch Vergleich ihren Lieblingswein finden. Der leichte, edle Wein mit feinem Muskatbukett entfaltet am intensivsten seine herrlichen Duftstoffe zart geschwenkt in einem tulpenförmigen Glas.

Der Hl. Dionysius, der Patron der malerisch gelegenen Kapelle zwischen Gleiszellen-Gleishorbach, wacht über Wein und Lebensfreude. Er wirft ein besonderes Auge auf die Winzer und ihren unverfälschten vielgerühmten
GLEISZELLER MUSKATELLER.

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